Der Begriff „grüner Stahl“ ist in unserer Branche schon seit einiger Zeit in aller Munde. Bei genauem Hinsehen wird jedoch schnell klar, dass bislang nicht allgemeingültig definiert ist, was grüner Stahl ist. Zurzeit bezeichnet der Begriff CO2-reduziert produzierten Stahl. Ein ähnliches Bild zeigt sich im Bereich der Zertifizierungen und Kennzeichnungen. Einige Hersteller versehen ihren Stahl inzwischen mit einem grünen Siegel. Da es jedoch keine einheitliche Zertifizierung gibt, fällt der Vergleich auf Verbraucherseite schwer.
Wir haben dieses Problem behoben, indem wir eine allgemeine Definition entwickelt haben, die auf der Kundennachfrage, der Sicht von Stahlproduzenten, Technologien in der Stahlproduktion und dem GHG Protocol, dem am weitesten verbreiteten Standard zur Bilanzierung von Treibhausgasemissionen, beruht.
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Methodik nach internationalen Standards Die Berechnungsmethode richtet sich nach dem international anerkannten GHG Protocol |
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Emissionen vom Rohstoff bis zur Produktion Emissionen beinhalten Produktion (Scope 1), eingekauften Strom (Scope 2) & Lieferkette (Scope 3 Upstream) |
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In der Kategorisierung des CO₂-Gehalts ist kein Ausgleich enthalten (Kompensationsdaten als Ergänzung) Die Kategorisierung richtet sich nach den Emissionen in der physikalischen Produktion |
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Eigene Kategorie für „bilanzierten“ grünen Stahl Aus der Rebilanzierung der Emissionen von Stahl aus derselben Produktionsanlage ergibt sich anstelle eines physikalischen ein errechneter CO₂-Fußabdruck – die gesonderte Kategorie trägt den Bemühungen von Akteuren um die Verringerung des physikalischen CO₂-Fußabdrucks Rechnung |
Hintergrund zu 'balanced' • Stahl derselben Produktionsroute hat physikalisch denselben CO₂-Fußabdruck • In der Buchführung wird dieser manchmal zwischen Stahlmengen in Tonnen Stahl mit höherem und niedrigerem CO₂-Fußabdruck umgerechnet |
Scope 1 umfasst alle Emissionen, die unmittelbar vom Unternehmen verursacht werden. In der Stahlproduktion sind das z. B.
Scope 2 umfasst Emissionen aus dem Verbrauch eingekaufter Energie. Beispiele hierfür sind
Hierunter werden Emissionen erfasst, die vor den unternehmerischen Tätigkeiten eines Unternehmens entstehen. In der Stahlproduktion sind das z. B.
Hierunter fallen Emissionen, die nach den unternehmerischen Tätigkeiten eines Unternehmens entstehen. In der Stahlproduktion sind das z. B.
Um den Wandel in unserer Industrie voranzutreiben und die Anforderungen unserer Kunden in Europa und Nordamerika zu erfüllen, werden wir über verschiedene Kategorien hinweg eine Auswahl an Stahlprodukten anbieten (Flach-, Langstahl- und viele weitere Produkte). Dazu haben wir bereits Partnerschaften – etwa mit H2 Green Steel – geschlossen, durch die wir sicherstellen, dass wir in naher Zukunft große Mengen an grünem Stahl liefern können.
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